Olivenöl statt Butter: Mittelmeerdiät kann vor Diabetes schützen

Von Nicole Freialdenhoven
15. Januar 2014

Dass die sogenannte Mittelmeerdiät mit viel Fisch, Gemüse und Olivenöl das Risiko für Gefäßerkrankungen senkt, ist bekannt. Doch nun stellten spanische Forscher fest, dass diese Art der Ernährung ebenfalls einer Erkrankung an Diabetes Typ 2 vorbeugen kann. Die Wissenschaftler der Unversität von Navarra in Pamplona beobachteten insgesamt 3541 Probanden im Alter von 55 bis 80 Jahren über einen Zeitraum von sieben Jahren hinweg. Alle Studienteilnehmer wiesen ein erhöhtes Risiko für eine koronare Herzerkrankung auf, aber keine Anzeichen für Diabetes.

Die Probanden-Gruppen

Die Probanden wurden in drei Gruppen eingeteilt: Eine Gruppe ernährte sich von mediterraner Kost mit zusätzlich 50 Milliliter Olivenöl pro Tag, eine Gruppe von ähnlicher Kost aber mit 30 Gramm Nüssen statt Olivenöl und eine dritte Kontrollgruppe ernährte sich ganz einfach fettarm. Nach Ablauf der Studie stellte sich heraus, dass in der Kontrollgruppe 101 Personen an Diabetes erkrankt waren, aber nur 92 Personen der Nuss-Gruppe und sogar nur 80 Personen der Olivenöl-Gruppe. Zusammengefasst senkte die Mittelmeerdiät das Diabetes-Risiko also um 30 Prozent.

Mediterrane Kost unbedingt empfehlenswert

Bedeutend war nach Ansicht der Wissenschaftler auch, dass sich die Studienteilnehmer nicht zusätzlich bewegt oder um einen Gewichtsverlust bemüht hatten. Zwar muss der konkrete Einfluss von Olivenöl und Nüssen auf Diabetes noch weiter erforscht werden, doch bis dahin schade es auf keinen Fall, im Alltag mehr auf mediterrane Kost mit diesen Zutaten zu setzen.