Mediziner warnen vor gesundheitlichen Risiken bei hohem Sojaverzehr

Soja ist nicht für jeden geeignet

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. Juni 2010

Im asiatischen Raum gehört Soja schon seit Jahrhunderten zur menschlichen Ernährung. In Europa ist die Sojapflanze hingegen erst seit einigen Jahren bekannt und wird seither, vor allem von Vegetariern und Veganern, reichlich verzehrt und erfreut sich auch bei Fleischessern immer größerer Beliebtheit. Doch Mediziner warnen nun vor gesundheitlichen Risiken, die durch häufigen Verzehr der Pflanze entstehen können.

Risikogruppen

Da der Körper der Europäer sich zunächst an die neuen, ihm bislang unbekannten Inhaltsstoffe gewöhnen muss, reagiert er oft empfindlich und entwickelt zum Teil sogar eine Allergie gegen Soja. Die Pflanzenhormone (Phytoöstrogene) dieses Gewächses ähneln sehr dem menschlichen Östrogen und werden daher Frauen mit Wechseljahresbeschwerden empfohlen, obwohl manche Ärzte ein erhöhtes Brustkrebsrisiko befürchten, da bislang nur wenig in diese Richtung geforscht wurde und weder Nutzen noch Risiken bekannt sind. Auch bei einer Schilddrüsenunterfunktion sollen die pflanzlichen Hormone eher schädlich wirken.

Die Menge macht das Gift

Soja sollte also mit Vorsicht genossen werden, solange noch keine eindeutigen Forschungsergebnisse existieren. Für Vegetarier und Veganer bleibt Soja natürlich weiterhin ein wichtiger Eiweißlieferant, jedoch sollte man ein Auge auf die Verzehrmenge haben. Empfindlichen Menschen, Säuglingen, Kleinkindern sowie Schilddrüsenpatienten wird eher vom Verzehr abgeraten.