Meeresleuchten verwandelt Sylt in ein Märchenland

Von Jutta Baur
27. Mai 2014

Am vergangenen Wochenende konnten Besucher und Einheimische ein wunderbares Schauspiel erleben. Zum ersten Mal in diesem Jahr leuchtete das Wasser vor Sylts Westküste märchenhaft in blau und grün. Das Naturschauspiel, das sonst eher im Sommer auftritt, lockte jede Menge Menschen nach draußen. Durch die sonnenreiche Witterung war das Meeresleuchten in diesem Jahr bereits so früh zu bewundern.

Das Meeresleuchten hat banalen Ursprung

Das zauberhafte Phänomen hat für Meeresbiologen einen ganz banalen Ursprung. Vermehren sich die Meeresleuchttierchen, weil sie genügend Algen finden, kann man am Abend das Leuchten bestaunen. Die günstige Sonneneinstrahlung der letzten Zeit hat die Algen wachsen lassen, was dann wiederum den Leuchttieren zu Gute kommt.

Noch ist nicht klar, ob das Meeresleuchten weiter zu sehen sein wird. Eine veränderte Strömung kann den Status bereits verändern. Auch Regen könnte der Sache ein Ende bereiten. Schon während des Tages können Besucher sehen, ob sie den Abend am Strand verbringen sollten. Finden sich rosafarbene, wabbelige Wolken im Wasser, sind dies die Meeresleuchttierchen, die in der Nacht strahlen. Für Schwimmer ist das Plankton übrigens ungefährlich.