Mehr Zecken durch milden Winter

Zecken sind durch den Klimawechsel auch in höheren Ebenen vorzufinden - sie verursachen FSME

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. November 2008

In der kalten Jahreszeit braucht man sich vor Zecken nicht in acht nehmen, aber mittlerweile ist das Klima bei uns milder geworden, so dass auch im Winter die Zecken aktiv sind. Aber Zecken lieben Feuchtigkeit und wenn es extrem heiß und trocken ist, so ziehen sie sich zurück, so stellte Jochen Süss vom Friedrich-Loeffler-Institut in Jena fest, dass im April des Jahres 2007, der sehr heiß war, wenig Zecken aktiv waren.

Klimawechsel verursacht verändertes Zeckenverhalten

Im darauffolgenden Sommer, der verregnet war, sind die Menschen weniger draußen gewesen, so dass im Fazit die Zahl der Erkrankungen an FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis) auf 236 zurückging, wobei es im Jahr 2006 noch 546 Erkrankungen gab. Aber durch den Klimawechsel bedingt, sind mittlerweile die Zecken auch in einer Höhe von 1100 Metern zu finden, früher nur bis zu 800 Metern.

In Deutschland erkranken jährlich 60.000 Menschen an Borreliose, aber die FSME gibt es vorwiegend im Süden von Deutschland. Anmerkung: FSME wird durch einen Virus ausgelöst und ist eine Erkrankung des Gehirns oder der Hirnhäute.