Mehrheit der US-Bevölkerung will die Todesstrafe beibehalten

Von Max Staender
16. Mai 2014

Im US-Bundesstaat Oklahoma ist es Ende April im Zuge einer Hinrichtung zu einer schweren Panne gekommen, da Probleme mit der Giftinjektion aufgetreten sind und der Mann erst eine knappe dreiviertel Stunde nach Verabreichung der unerprobten Giftmischung im qualvollen Todeskampf starb.

Nichts desto trotz sprechen sich einer Umfrage des Fernsehsenders NBC zufolge immerhin noch 59 Prozent der Befragten US-Bürger für die Todesstrafe aus. Lediglich 35 Prozent fordern die Abschaffung.

Alternative Tötungsmaßnahmen

Falls Hinrichtungen mit Giftinjektionen nicht mehr möglich sein sollten, befürworten 20 Prozent den Tod in Gaskammern sowie 18 Prozent für den elektrischen Stuhl. Eine Alternative sehen 12 Prozent in Erschießungskommandos, acht Prozent sprechen sich für den Tod durch Erhängen aus.

Umstellung auf nicht zertifizierte Hersteller für Giftspritzen

Bereits seit einiger Zeit haben die US-amerikanischen Strafvollzugsbehörden Probleme bei der Beschaffung der Giftspritzen, weil sich die Hersteller aus Europa weigern, diese Substanzen für Hinrichtungen bereit zu stellen. Aus diesem Grund testen einige Bundesstaaten bislang nicht erprobte Giftmischungen von nicht zertifizierten Herstellern.