Meningokokken beim Baby: Wie Eltern die gefährliche Infektion erkennen
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte erklärt, welche Warnzeichen auf die gefährlichen Erreger hindeuten
Im Gegensatz zu älteren Kindern und Erwachsenen können sich Babys nicht so einfach mitteilen. Deshalb passiert es leider noch viel zu häufig, dass teils gefährliche Infektionen wie die Meningokokken von den jeweiligen Eltern nicht oder erst zu spät erkannt werden. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte erklärt, welche Warnzeichen auf die gefährlichen Erreger hindeuten.
Warnzeichen für eine Infektion
Als wichtigstes Symptom gilt demnach eine allgemeine Schlappheit des Babys. Plötzlich nimmt es die Umgebung kaum noch wahr, ist weniger bis gar nicht mehr ansprechbar. Oftmals kann sich dieser Zustand schon kurz nach der Infektion einstellen - weshalb hier besonders schnelles Handeln gefragt ist! Im Zweifel sollten Eltern ihr Kind daher sofort mit zum Notarzt nehmen.
Sofort einen Notarzt informieren!
Ist die Infektion bereits vorangeschritten, kann sie schwere Folgeerkrankungen mit sich bringen. Diese machen sich zum Beispiel durch
- Fieber,
- Schüttelfrost oder
- Schmerzen
bemerkbar. Sichtbare Veränderungen der Haut mit bräunlichen Flecken deuten auf eine Blutvergiftung hin, während Nackensteifigkeit und Lichtempfindlichkeit auf die gefürchtete Hirnhautentzündung hindeuten. Auch hier sollten Eltern ihr Baby bei dem kleinsten Verdacht sofort zum Arzt mitnehmen.
Passend zum Thema
- Meningokokken - bei einer Auslandsreise sollten Kinder mit "off label"-Impfung geschützt werden
- Kinderärzte empfehlen Impfung gegen Meningokokken
- Mit einem Glas-Test eine Meningokokken-Infektion erkennen
- Kinder in Deutschland sind im internationalen Vergleich seltener gegen Meningokokken geimpft
- Meningokokken-Infektion - Lassen Sie Ihr Kind impfen
- Bei einem Verdacht auf Meningokokken beim Kind sofort zum Arzt gehen
- In Köln stirbt ein Baby nach einer Meningokokken-Infektion