Messdaten der Eis-Bohrkerne nicht präzise genug
In den Gletschern von Grönland werden Eis-Bohrkerne eingesetzt, um Temperaturschwankungen der vergangenen Jahrtausende zu analysieren. Doch wie Forscher aus den USA und China sagen, würde dieses Verfahren, bei dem der Sauerstoffgehalt in den vorhandenen Luftlöchern gemessen wird, allein nicht ausreichen, um konkrete Angaben machen zu können.
Anhand der bisherigen Ergebnisse kann man von einem starken Temperaturabfall vor etwa 12.000 Jahren sprechen, der einem von vor 16.000 Jahren ähnelt. Doch zusätzliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Temperaturen keinesfalls so ähnlich sind, wie man anhand der Bohrkerne erwarten würde. So sei diese Methode keinesfalls präzise genug und sollte nicht als verlässlich angesehen werden, denn ansonsten könnte es passieren, dass man das Tempo des momentanen Klimawandels unterschätzt.
Quelle
- http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/315729.html Abgerufen am 2. Juli 2012