Miese Laune durch Facebook

Von Anna Miller
13. Mai 2014

Facebook ist schon lange zu einem Sammelplatz für Hunderte Millionen Menschen pro Tag geworden. Sie informieren dort nicht nur ihre Freunde und andere interessierte Menschen über ihr eigenes Leben, sondern schauen auch nach, was ihre Freunde so den Tag über getrieben haben. Doch nicht immer sorgt dies für gute Laune. Ganz im Gegenteil: Viele Nutzer haben im Anschluss richtig miese Laune.

Grund für die miese Laune ist oftmals die Zeit, die man auf Facebook verplempert. Denn aktualisierte Titelbilder, Newsfeeds oder auch Hinweise auf Geburtstage interessieren kaum jemanden. Sie blockieren lediglich die wirklich wichtigen Dinge, die man mit Hilfe von Facebook mit anderen Menschen teilen möchte. Doch bei der Suche nach genau diesen wichtigen Dingen verplempert man so viel Zeit, dass dies unglücklich oder sogar aggressiv macht.

Ein ganz typischer Effekt

Psychologen sind diesem Phänomen nun einmal nachgegangen und können dies nur bestätigen. Das lange Suchen nach den wirklich wichtigen Dingen macht die Menschen unglücklich. Trotz alledem kehren sie immer wieder zu Facebook zurück. Immer in der Hoffnung, dass sich etwas ändert und die Stimmung sich hebt.

Die Suche nach dem Glück wird nie enden

Doch warum kehren wir immer wieder zu Dingen zurück, die uns eigentlich nicht vorwärts bringen, uns einschränken und unsere Zeit stehlen?

Glaubt man den Psychologen, dann handelt es sich um einen sogenannten affektiven Vorhersagefehler. Dies bedeutet, dass wir selbst nicht genau wissen, was uns glücklich macht und uns deshalb immer wieder die selben Fehler wiederholen lässt. So auch bei Facebook. Die Mehrheit der Nutzer glaubt dort, dass die Nutzung von Facebook die Stimmung hebt und diese nicht einschränkt.