Mit Asthma ab in die Sonne: Vitamin D lindert die Beschwerden

Asthmaanfälle bei hohem Vitamin-D-Spiegel unwahrscheinlich

Von Cornelia Scherpe
4. November 2014

Bislang ist Asthma nicht heilbar, doch Betroffene können dank diverser Medikamente ihre Beschwerden gut in den Griff bekommen. Aktuell haben Forscher sich mit der Frage auseinandergesetzt, ob Asthmatiker von Vitamin D profitieren könnten. Die erfreuliche Antwort: Ja, auf diese Weise lassen sich die Symptome ebenfalls im Zaun halten.

Für die Studie nahm man die Daten von 308.000 Versicherten aus der größten Krankenkasse in Israel. Die Menschen waren zwischen 22 Jahren und 50 Jahren alt und 21.000 von ihnen litten nachweislich unter Asthma. Bei allen ausgewählten Versicherten war mindestens einmal im Zuge einer medizinischen Untersuchung das Blut auf den Vitamin D-Wert hin analysiert worden.

Erhöhtes Anfallrisiko durch Mangel an Vitamin D

Die Forscher suchten nun nach einem Zusammenhang zwischen hohen und niedrigen Werten und den Beschwerden bei Asthma. Sie fanden heraus, dass ein Mangel an Vitamin D offenbar mit schweren Asthmaanfällen in Verbindung stand. In Prozent ausgedrückt: Hatte ein Asthmatiker Werte unter der empfohlenen Norm, war sein Risiko auf einen akuten Anfall um 25 Prozent erhöht.

Die Forscher fanden allerdings keinen Zusammenhang zwischen dem Vitamin D und der Diagnose Asthma an sich. Demnach spielt es keine Rolle, ob man viel oder wenig Vitamin D hat. Die Krankheit an sich entsteht aus anderen Faktoren heraus. Wer jedoch Asthmatiker ist, kann durch die Zufuhr von Vitamin D seine Beschwerden zumindest lindern.

Wie hebt man den eigenen Vitamin-D-Blutspiegel?

Das Hormon kann man nur in geringen Mengen über die Nahrung aufnehmen. Gebildet wird es in der Haut, wenn genügend UV-Strahlung auf diese trifft. Daher versorgt man sich vor allen Dingen über Spaziergänge mit Vitamin D.

Ob dabei die Sonne scheint, oder eine Wolkendecke vorherrscht, spielt keine Rolle. UV-Strahlen dringen auch durch Wolken hindurch in die Haut ein.