Mit FdH kann man durchaus sinnvoll abnehmen

Von Jutta Baur
3. Februar 2012

Diätprogramme sind so verschieden wie zahlreich. Von Low-Carb bis möglichst fettfrei, von eiweißbasiert bis glykose-indiziert reichen die unterschiedlichen Vorschläge, um abzunehmen. Im Prinzip wirken sie alle - zumindest solange man sich daran hält.

Eine neue Untersuchung zeigt, dass es auch einfacher geht. Der ausschlaggebende Punkt bei der Gewichtsreduzierung ist schlicht der, weniger zu essen. Professor Georg Bray vom Pennington Biomedical Research Center, das in Baton Rouge in Louisianna beheimatet ist, hat herausgefunden, dass es völlig egal ist, welche Lebensmittel man reduziert. Zusammen mit seinem Team hat er vier Diäten von mehreren hundert Probanden testen lassen. Gemeinsam hatten alle, dass die tägliche Kost um 750 Kalorien reduziert wurde. Nach einem halben Jahr hatten die Teilnehmer deutlich an Gewicht verloren. Zwei Jahre später waren einige Pfunde zurückgekehrt. Die Reduktion lag aber immer noch bei rund sieben Prozent.

Das Erstaunliche an dem Ergebnis war die Tatsache, dass es keine Diät gab, die bessere Resultate als die anderen erzielte. Es scheint vor allem darauf anzukommen, die Kalorienzufuhr zu beschränken. Ob man bei Fett oder Kohlenhydraten einspart, ist nebensächlich. Für Bray liegt es an den persönlichen Vorlieben, wie man seine Diät gestaltet.

Ein anderes Experiment, das über 20 Jahre lang mit Affen lief, macht jedoch eines ganz deutlich: Sparsamere Kost macht geistig fitter, hat seltener Krebs und Diabetes und leidet nicht so häufig an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Affen, die stets gut gefuttert hatten, waren im Gegensatz zu den anderen deutlich schlapper.