Mit Licht gegen den Schmerz: Blaues LED-Licht hilft Schmerzpatienten

Von Cornelia Scherpe
18. Juli 2013

Schmerzen sind für die meisten Menschen eine sehr unangenehme Sache. Empfindet man Schmerzen, so signalisiert der Körper unmissverständlich, dass irgendwo im Organismus etwas nicht in Ordnung ist. Die Nervenzellen nutzen diese unschöne Empfindung, damit einem bewusst wird, dass ein Schaden entstanden ist oder in naher Zukunft entstehen wird.

Allerdings wird Schmerz von jedem Menschen ein wenig anders wahrgenommen. Während manche sehr schmerzempfindlich sind, haben andere eine sehr hohe Toleranz. Kommt es während einer akuten Schmerzsituation zu einem Fehler in den Nervenzellen, kann der Schmerz auch chronisch werden. Nun ist er keine nützliche Warnung mehr, sondern ein echtes Problem.

Dieses kann mit Schmerztabletten in Schach gehalten werden, doch dabei belastet man auch den eigenen Körper mit den vielen Chemikalien. Deutlich schonender ist eine Therapie mit Licht. Was auf den ersten Blick ungewöhnlich klingt, hat sich in der Praxis bereits bewährt.

Licht kann verschiedene Wellenlängen haben und diese wirken direkt auf den Menschen. Blaues Licht beispielsweise hat eine Wellenlänge von circa 453 nm. Es kann zwar Schmerzen nachweislich lindern, allerdings bereitet der Forschung noch immer die Eindringtiefe ein Problem. Die Lichtstrahlen wirken nur bis zu einem Millimeter unter der Haut und versagen daher, wenn die Quelle der Schmerzen tiefer sitzt. Man arbeitet aber bereits daran, dieses Problem zu umgehen.

Außerdem konzentriert sich die Forschung derzeit darauf, wie man blaues LED-Licht so in Geräte verpackt, dass die Anwendung mobil ist. Das würde den Patienten viel Zeit ersparen und damit auch die Lebensqualität wieder steigern. LEDs stehen dabei als gewählte Lichtquelle bereits fest, da sie sehr langlebig und robust sind; perfekte Eigenschaften für Therapiewerkzeuge.