Mobbing beginnt zumeist recht klein und scheinbar harmlos

Seelische und Körperliche Folgen auf Dauer gravierend

Von Viola Reinhardt
13. Oktober 2009

Mobbing ist fies, Mobbing ist hinterhältig, zerstörerisch und beginnt immer ganz klein und harmlos. Tuschelnde Kollegen auf den Fluren und in den Büro- oder Geschäftsräumen, verstummende Gespräche, verschwundene Akten oder auch Gerüchte ohne jeglichen Wahrheitsgehalt, sind die ersten Anzeichen, dass man gemobbt wird.

Wahl des Mobbing-Opfers sehr willkürlich

Warum ausgerechnet eine bestimmte Person in das Kreuzfeuer des Mobbings gerät, ist oftmals kaum nachzuvollziehen, allerdings genügen Kleinigkeiten, um den einen oder anderen lieben Kollegen zum Täter werden zu lassen. So ist schon ein anderer Dialekt, die Hautfarbe, eine andere fachliche Meinung oder einfach ein hoher Beliebtheitsgrad Anlass genug, um bis auf das Blut gestrietzt und diffamiert zu werden.

Krankschreibung und Arbeitsplatzwechsel

Ist das Mobbing schon weit voran geschritten, liegen beim Opfer die Nerven blank und erhält selbiges kein Gehör bei oberen Stellen, bleibt eigentlich nur noch der Weg der Krankschreibung und der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz. Stillschweigend alles zu "schlucken", ist allerdings der schlechteste Weg, denn das macht auf Dauer nicht nur sehr unmotiviert und ängstlich, sondern seelisch und körperlich krank.