Monozyten sind auf Stress gepolt

Von Katja Seel
31. Januar 2012

Eine Forschergruppe aus Mainz hat erstmals nachweisen können, dass Immunzellen, sogenannte Monozyten, auf ROS in besonderem Maße sensibel reagieren. Bei ROS handelt es sich um reaktive Sauerstoffspezies. Sie verhalten sich dem Immunsystem gegenüber besonders aggressiv. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei unterschiedlichen Krankheiten und werden besonders bei Stress gebildet. Sie können allerdings auch von den weißen Blutkörperchen, den Makrophagen, produziert werden.

Nach Ansicht der Wissenschaftler steckt hinter dieser Sensibilität ein perfider physiologischer Mechanismus, dessen Aufgabe in der Regulierung der Immunreaktionen und der überhöhten ROS-Bildung liegt. Ursache dieser hohen Empfindlichkeit der Immunzellen vermuten die Forscher in spezifischen Defekten innerhalb der DNA-Reparatur.