Mord durch Arsen kann man leicht nachweisen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. April 2012

In Österreich steht eine 51-jährige Polin im Verdacht zwei Männer mit Arsen vergiftet zu haben. Deshalb wurde jetzt der erste Bekannte der Frau, der schon im Jahr 2010 auf rätselhafte Weise verstorben war, exhumiert und in der Gerichtsmedizin untersucht. Dabei stellten die Mediziner im Gewebe eine um das 50-fache erhöhte Arsenkonzentration fest. Aber besonders in den Kopfaaren und Nägeln lässt sich Arsen noch jahrelang später nachweisen, so dass diese Mordmethode nicht gerade genial ist.

Um einen Menschen umzubringen reichen pro Kilogramm Körpergewicht ein Milligramm des Giftes aus. Dieses Giftpulver ist vollkommen geruchlos und leicht in Flüssigkeiten aufzulösen, so dass das betroffene Opfer es auch überhaupt nicht bemerkt, weil es wie Zucker schmeckt. Die Folgen der Vergiftung beginnen mit Durchfall, Erbrechen und Kopfschmerzen und schließlich kommt es zu einer Herz- und Nierenschwäche mit Kreislaufversagen, die zum Tod führen. Aber es gab auch schon Fälle, wobei dem Opfer Arsen in kleinen Mengen gegeben wurde, so dass es zu einer chronischen Vergiftung kam, die man aber an der Haut und den Nägeln sofort erkennen könnte.

Aber dieses Giftpulver kann man heutzutage nicht ohne Weiteres kaufen, denn dafür benötigt man eine Lizenz. Auch muss das Gift stets unter Verschluss sein und jede Entnahme wird protokolliert.