Mücken sind bei Nebel orientierungslos

Von Ingo Krüger
22. November 2012

Regentropfen stören Stechmücken während des Fluges überhaupt nicht, mit Nebel haben die Insekten jedoch Probleme. Die Gründe dafür haben US-Wissenschaftler jetzt analysiert.

Für ihre Studie verwendeten die Forscher eine Highspeed-Kamera und erkannten dabei, dass die feinen Nebeltröpfchen die Schwingkölbchen der Mücken stilllegen. Die Kölbchen sind zwei winzige, hinter den Flügeln sitzende Lagesensoren. Die Insekten legen ihre Flugbahn fest, indem sie minimale Veränderungen an ihnen vornehmen. Ein durchschnittlicher Regentropfen stört die Funktionsweise nicht, selbst wenn bei einem starken Guss alle 20 Sekunden die Mücke von einem Tropfen getroffen wird.

Bei Nebel arbeiten die Schwingkölbchen jedoch nicht gut. Wenn diese tausendmal pro Sekunde mit winzigen Nebeltropfen kollidieren, werden die Schwingungen der Kölbchen beeinträchtigt und die Mücken sind orientierungslos.

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