Nabenschaltung in der Praxis tauglicher

Leichtere Pflege, geringerer Verschleiß - die Nabenschaltung bietet einige Vorteile für Radfahrer

Von William Dorsainvil
21. September 2010

Hat man sich erstmal für ein Fahrradmodell entschieden, bleibt noch die Frage der Gangschaltung offen. 65% der Leute entscheiden sich hierbei für die Kettenschaltung, wobei eine Nabenschaltung eigentlich leichter zu handhaben ist. So bedarf eine Kettenschaltung schon nach spätestens 500km einer Pflege mit Öl und Fett, um überhaupt noch zu funktionieren.

Die Vorzüge einer Nabenschaltung

Eine Nabenschaltung verspricht mit einer Fahrtstrecke von 50.000 km ohne Pflege schon ein leichteres Leben und durch die Abdeckung braucht man sich auch nicht vor Flecken an der Hose zu fürchten. Allein bei einem Platten fällt negativ auf, dass man zuvor erst die Abdeckung abnehmen muss. Ansonsten bietet die Nabenschaltung auch noch einen geringeren Verschleiß als die Kettenschaltung.

Die vielen Gangschaltungen bei der Kettenschaltung seien laut der Fachzeitschrift "Aktiv Radfahren" auch unnötig, denn man nutze sowieso nur etwa 16 Gänge wirklich.

Für Profisportler sehe das natürlich anders aus, denn diese seien auf die exakte Einstellung angewiesen. Bei der Nabenschaltung, die normalerweise aus 8 Gängen besteht, sei der Unterschied der einzelnen Gänge sinnvoller und eigne sich durch die geringere Auswahl an Gängen auch besser für ältere Menschen.

Zwar gibt es auch welche mit mehr Gängen, wie zum Beispiel die Nabenschaltung "Speedhub 500/14" von Rohloff mit 14 Gängen für 830 Euro, aber der Preis dürfte den durchschnittlichen Geldbetrag von etwa 446 Euro, den die Deutschen für ein ganzes Rad ausgeben, deutlich übertreffen.