Nahrungsergänzungsmittel im Visier - ersetzen sie Äpfel und co.?

Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz zu Obst und Vitamine - Ausgleich von kleinen Defiziten

Von Cornelia Scherpe
14. Juli 2011

Nahrungsergänzungsmittel füllen die Regale in Drogerien und Apotheken. Immer mehr Menschen greifen zu den Tabletten, um ihren täglichen Bedarf zu decken. Aber beruhigt man damit nur sein Gewissen, oder bringen die Gesundheitspillen wirklich etwas? Die meisten scheinen fest an Letzteres zu glauben, denn immerhin werden jedes Jahr in der EU sechs Millionen Euro mit dem Verkauf der Pillen gemacht.

Ausgleich kleinerer Ernährungsdefizite und akuten Mangelerscheinungen

Die Antwort auf die Frage versteckt sich aber im Grunde schon im Namen. Die Tabletten dienen der Ergänzung und sind kein Ersatz. Auch auf den Packungen ist dies immer vermerkt. Der Konsum von Äpfeln und co. darf auch nach der Einnahme nicht ganz ausgelassen werden. Nahrungsergänzungsmittel dienen nur dazu, kleinere Defizite auszugleichen, etwa dann, wenn man an einem Tag einfach keine Zeit für gesundes Essen hatte.

Ärzte und Ernährungsberater klären ihre Patienten auch immer wieder über diesen Fakt auf. Die Pillen dienen in der Tat nur dazu, einem akuten Mangel vorzubeugen, ein gänzlicher Ersatz sind sie nicht. Wer sich daher ausgewogen ernährt und mit Sport das Immunsystem stimuliert, braucht im Grunde keine Vitamine und co. in Tablettenform.

Wer dagegen häufig erkältet ist, kann dem Körper mit der Ergänzung helfen. Auch Schwangere greifen berechtigt auf Ergänzungen zurück.