Navigationssystem der Tauben sitzt in ihrem Hirn

Von Max Staender
2. Mai 2012

Schon seit langem versucht die Wissenschaft herauszufinden, wie sich Vögel orientieren können. Bei den Tauben ist man dem Geheimnis jetzt ein Schritt näher gekommen und hat herausgefunden, dass über 50 spezielle Nervenzellen im Hirn sitzen, welche die magnetischen Informationen zu einem besonderen Navigationssystem umwandeln können. Neben der Größe nutzen die Tauben dabei auch die Höhe sowie Intensität des Erdmagnetfeldes.

Für das Experiment wurde von den US-Forschern ein künstliches Magnetfeld in einem abgedunkelten Raum geschaffen, sodass sie die Hirnveränderung der Tauben messen konnten, welche auf verschiedene Magnetstrahlungen reagierten.

Obwohl ein österreichisches Forscherteam vor kurzem widerlegte, dass der Orientierungssensor bei den Tieren nicht im Schnabel sitzt, weiß man bis heute nicht, wo der Sinn für das Magnetfeld bei den Tauben untergebracht ist.