Nervenkrankheit Multiple Sklerose wird durch Rauchen noch beschleunigt
Giftige Inhaltsstoffe in Zigaretten greifen Nervenzellen an und das Immunsystem leidet
Das Rauchen ist schon lange als ein Risikofaktor für die Nervenkrankheit Multiple Sklerose bekannt. Jetzt stellten Mediziner zusätzlich in einer Studie fest, dass durch das Rauchen diese Krankheit sogar noch beschleunigt wird. Die Teilnehmer an dieser Studie waren im Durchschnitt 42 Jahre alt und litten schon über 9 Jahre an dieser Krankheit.
Raucher zeigten stärkere Symptome als Nichtraucher
Von der Gruppe waren 50 Prozent Nichtraucher. Vor ihrer Krankheit hatten etwa 30 Prozent geraucht und 17,5 Prozent rauchten immer noch. Man stellte schon zu Anfang der Studie fest, dass die Raucher stärkere Symptome zeigten als die Nichtraucher, auch nahmen ihre Beschwerden in den letzten Jahren ständig zu. Die Nichtraucher dagegen hatten zwischenzeitlich auch ruhige Phasen.
So unterscheiden die Mediziner zwischen einer primären, sowie sekundären, progrenienten MS und einer schubförmig remittierenden MS. Bei der letztgenannten Form der Erkrankung verschwinden auch viele Beschwerden wieder.
Giftige Inhaltsstoffe in den Zigaretten greifen Nervenzellen an
Durch das Rauchen kommt es somit zuerst zur primären und später zur sekundären MS. Warum das Rauchen für die Entstehung der MS so schädlich ist, das liegt an den giftigen Inhaltsstoffen, die die Nervenzellen angreifen und auch die Immunkraft leidet darunter.