Es gibt einen Zusammenhang zwischen MS und Kopfschmerzen

Von Heidi Albrecht
20. Januar 2014

Die Tatsache, dass rund 70 Prozent der MS Patienten an Kopfschmerzen leiden, kann zukünftig bei der Stellung der Diagnose sehr hilfreich sein. Forscher aus Rostock haben festgestellt, dass vor allem bei jungen und weiblichen Patienten verstärkt Kopfschmerzen auftreten, wenn sie an der unheilbaren Krankheit Multiple Sklerose leiden. Hierbei handle es sich nicht um den klassischen Migränekopfschmerz, so die Forscher, sondern um ein typisches Krankheitsbild der MS.

Da es sich bei der Multiplen Sklerose um eine chronisch verlaufende Entzündung der Nerven handelt, kommt es früher oder später zu Sehstörungen und anderen Beeinträchtigungen, wie beispielsweise eine Einschränkung der Bewegungsfähigkeit.

Da man nun erstmalig Kopfschmerzen und MS in einen direkten Zusammenhang gestellt hat, kann man zukünftig eine schneller Diagnose stellen. Denn bei der Multiplen Sklerose sei es wichtig, dass eine rasche, medikamentöse Therapie begonnen wird, um das Fortschreiten der Erkrankung weites gehend zu unterbinden.

Im frühen Stadium können Menschen mit MS noch sehr gut den Alltag bewältigen und mit der Krankheit leben.