Neue Behandlungsmethode bei Lungenmetastasen

Bei der neuen Technik werden Tumore durch Mikrowellenstrahlen verbrannt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. November 2011

Eine neue Technik bei der Entfernung von Lungenmetastasen haben jetzt Wissenschaftler an der Universitätsklinik in Frankfurt getestet. Hierbei werden die Tumore fünf bis zehn Minuten lang mit Mikrowellen bestrahlt und dadurch verbrannt.

Bei den Testversuchen konnten somit drei Viertel der Tumore vollständig entfernt werden. Bisher gibt es die sogenannten klassischen Varianten wie die Operation, die Chemotherapie sowie die Immuntherapie und bei den Bestrahlungen werden auch Laser und jetzt Mikrowellen eingesetzt.

Mikrowellenbestrahlung verbrennt Tumore

Bei der neuen Technik wird unter örtlicher Betäubung eine Sonde unter die Haut geführt, durch die dann die Mikrowellen zum Tumor geleitet werden. Durch die Mikrowellenbestrahlung, die etwa fünf bis zehn Minuten dauert, werden dann die Tumore verbrannt.

Über einen Computertomographen wird der Eingriff überwacht und kontrolliert. Bisher hat man bei 80 Patienten 130 solcher Tumore behandelt und 95 Tumore wurden auch vollkommen zerstört.

Ambulante Behandlung

Die Chancen des Überlebens liegen für ein Jahr bei 91,3 Prozent für den Zwei-Jahres-Zeitraum bei 75 Prozent. Aber der Erfolg für eine solche Behandlungsmethode hängt auch einmal von der Lage des Tumors und seiner Größe ab.

So stehen die Chancen natürlich bei kleineren und außen liegenden Tumoren deutlich höher, als wenn sich der Tumor im Zentrum der Lunge befindet. Die Behandlung kann ambulant geschehen.