Neue Domain-Endungen kommen - Firmen und Privatpersonen können jetzt reservieren

Von Dörte Rösler
17. März 2014

Die Internetverwaltung Icann bereitet die größte Reform des Domain-Namen-Systems im Internet vor. Statt bisher rund 250 Länder-Domains und 20 generischen Top Level Domains (gTDL) wie .com oder .info sollen künftig mehr als 1.400 Endungen möglich sein. Schon bald könnte es also .sexy .bayern heißen.

Der Entschluss für die Erweiterung des Namenssystems fiel bereits 2011. In Namensräumen wie .de oder .com waren fast alle brauchbaren Namen vergeben. In Deutschland stellten mehrere Dutzend Städte, Firmen und Regionen Anträge auf eigene Adresskürzel. Lizenzen gingen etwa an .berlin, .koeln, .hamburg, .bmw und .deutschepost.

Um die neuen Endungen zu vergeben, arbeiten die Lizenznehmer mit Serviceprovidern zusammen. Wer seine Internetseite auf .ruhr enden lassen möchte, kann den jeweiligen Namen seit Februar reservieren lassen. In Berlin begann die Vergabe an öffentliche Institutionen und Inhaber bekannter Marken ebenfalls im Februar, jetzt können sich Privatpersonen und kleinere Unternehmen bewerben.