Neue Formel-1-Saison verspricht Spannung - Leise Motoren stoßen auf Kritik

Von Ingo Krüger
19. März 2014

In den letzten vier Jahren gewann der Heppenheimer Sebastian Vettel den Weltmeistertitel in der Formel eins. Nahezu konkurrenzlos schien der Red-Bull-Pilot. Doch die Regeländerungen vor dieser Saison haben aus dem Topfavoriten einen Außenseiter gemacht. Sein Renault hat Probleme mit dem Antrieb, die sein Team noch nicht beheben konnte.

Wesentlich besser steht Mercedes da, dass beim Großen Preis von Melbourne mit Nico Rosberg (Wiesbaden) einen überlegenen Sieger feiern konnte. Stark präsentierten sich beim ersten Rennen dieses Jahres auch Williams, Force India und McLaren.

Die neue Saison verspricht daher spannender als die letzte zu werden. Damals konnte sich Vettel bereits vier Rennen vor Saisonende den Titel sichern.

Fast alle Piloten waren in Melbourne mit einer Zwei-Stopp-Strategie unterwegs. Dies lag vor allem an dem Startabbruch mit einer Rennverkürzung um eine Runde und einer vier Runden dauernden Safety-Car-Phase.

Regeländerungen bei der Formel 1

Ob es bei zwei Aufenthalten in der Box bleibt, wird der weitere Saisonverlauf zeigen. Allen Piloten stehen in jedem Großen Preis lediglich 100 Kilogramm Benzin zur Verfügung. Das Fahrverhalten hat sich dadurch bereits geändert.

Auf Kritik stießen bei Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, Fahrern und Zuschauern die leiseren Motoren. Die neuen V6-Motoren verbreiteten nicht mehr den typischen Formel-1-Sound, so der Vorwurf.

Ecclestone forderte daher die Motorenhersteller auf, die gewohnte Formel-1-Lautstärke wiederherzustellen. Man habe die Motoren leise gekriegt, man werde sie auch wieder laut kriegen, erklärte der 83-Jährige.