Neue Legierung zur Heilung von Knochenbrüchen entdeckt

Von Laura Busch
10. Oktober 2009

Bei heftigen oder komplizierten Brüchen reicht ein Gips als äußere Stütze häufig nicht aus. Der Knochen muss von innen geschraubt oder mit Metallplatten fixiert werden. Diese Maßnahmen machen jedoch meist eine zweite schmerzhafte Operation erforderlich.

Das könnte der Vergangenheit angehören, denn Schweizer Wissenschaftler am ETH Zürich haben jetzt eine Legierung aus Magnesium, Zink und Kalzium entwickelt, die vom Körper abgebaut werden kann. Normalerweise entsteht beim Abbau von Magnesium Wasserstoff, dieser gesundheitsgefährdende Prozess kann mittlerweile jedoch unterbunden werden.

Für das kommende Jahr stehen praktische Tests mit dem neuen Werkstoff an. Die Forscher hoffen, dass die Legierung beispielsweise auch zum Verschließen von Gefäßen verwendet werden kann.