Neue Produkte für Zöliakie-Patienten: Nun auch glutenfreie Kosmetik auf dem Markt

Der Glutenfrei-Hype breitet sich aus, nun auch glutenfreie Kosmetik

Von Nicole Freialdenhoven
24. November 2014

Das Klebereiweiß Gluten steckt im Weizen und somit auch in entsprechenden Nahrungsmitteln, die aus Weizen hergestellt werden. Alltägliche Beispiele dafür wären:

Menschen, die unter einer Glutenunverträglichkeit leiden, hatten früher kaum eine andere Wahl als auf entsprechende Produkte zu verzichten, doch mittlerweile sind zahllose "glutenfreie" Lebensmittel auf dem Markt - darunter auch viele, in denen ohnehin kein Weizen steckt.

Glutenfreiheit als Lifestylefrage

Der "Glutenfrei"-Hype hat mittlerweile auch den Kosmetikmarkt erreicht, denn immerhin stecken auch in manchen Kosmetikprodukten Inhaltsstoffe wie Weizenkleie-Extrakt oder Weizenkeimöl. Bei Menschen, die tatsächlich unter Zöliakie leiden, verursachen glutenhaltige Kosmetika bei äußerlicher Anwendung in der Regel allerdings keine Probleme, solange diese nicht über den Mund aufgenommen werden und so gegebenenfalls in den Darmtrakt gelangen - zum Beispiel beim Eincremen des Gesichts oder bei der Lippenpflege.

Sinn machen können glutenfreie Hygiene- und Körperpflegeprodukte bei unter Zöliakie erkrankten Kindern, da diese schnell mal ihre Finger in den Mund nehmen und so die Inhaltsstoffe der Produkte über den Mund aufgenommen werden könnten.