Neue Reifen für die Formel 1 auf dem Nürburgring

Von Christel Weiher
3. Juli 2013

Platzende Reifen sind lebensgefährlich, dies weiß jeder Autofahrer. Vor allem der, dem einmal in voller Fahrt ein Reifen geplatzt ist. Umso gefährlicher sind Reifenplatzer in der Formel 1, in der Geschwindigkeiten weit über normal erreicht werden - und bei denen das Platzen eines Reifens zu schwersten Unfällen führen kann.

Entsprechend scharf kritisiert wurde der Reifenhersteller der Formel 1, Pirelli, nach gleich mehreren Reifenplatzern beim Großen Preis von England in Silverstone. Nun hat der Reifenlieferant, der bereits seit Monaten in der Kritik steht, Besserung gelobt und will für das Rennen auf dem Nürburgring neue Reifen liefern.

Für das an diesem Wochenende stattfindenden Formel 1-Rennen soll es überarbeitete Reifen geben. Pirelli beugt sich damit dem Druck, den die FIA, der Automobil-Weltverband, dem Hersteller gemacht hat. Damit sind die Reifen von Silverstone Geschichte, es wird sich jedoch zeigen müssen, ob die neuen Pneus wirklich besser sind als die alten und ob sich die Änderungen so sehr auszahlen, dass die Rennen nicht mehr aufgrund der Reifen entschieden werden.

Denn genau dies ist seit Monaten der Knackpunkt, und nicht erst seit der Formel 1 Saison 2013: die Reifen wirken zu sehr auf den Wettbewerb ein und verzerren damit das Bild. Die zahlreichen Platzer beim Großen Preis von England haben endgültig gezeigt, dass es Zeit wird, dass sich bei den Formel 1-Reifen etwas ändert, will man nicht Gefahr laufen, dass es aufgrund der Reifen doch noch zu schweren Unfällen kommt.

Es wird sich nun wohl zeigen müssen, ob Pirelli auch 2014 noch die Reifen für die Königsklasse des Motorsports liefern wird, oder ob wieder ein anderer Hersteller die Formel 1 übernehmen wird.