Neue Transplantationsrichtlinie dokumentiert alle Organverpflanzungen

Von Max Staender
17. August 2012

In Zukunft müssen alle Organverpflanzungen laut dem Gemeinsamen Bundesausschuss (GBU) von den entsprechenden Transplantationszentren genau dokumentiert werden. Momentan liegen die Dokumentationsquoten je nach Zentrum unterschiedlich hoch. Allerdings hängen fehlende Dokumentationen meistens damit zusammen, dass Patientendaten automatisch gelöscht werden, wenn sie nach der Organverpflanzung noch eine Weile stationär im Krankenhaus bleiben.

Nach den Transplantationsskandalen an den Unikliniken Regensburg und Göttingen wurden die Zentren heftig kritisier, weshalb die Patientenvertretung noch einen Schritt weiter geht und demnächst ihren eigenen Antrag zur Änderung der bestehenden Richtlinie vorlegt.