Neuer Bluttest sagt Alzheimer-Erkrankung voraus

Von Ingo Krüger
12. März 2014

Rund 35 Millionen Menschen sind an Alzheimer erkrankt. 2050 sollen es sogar über viermal so viele sein. Die Krankheit lässt sich dann erkennen, wenn die ersten Symptome auftreten.

Nun haben US-Forscher einen Bluttest entwickelt, mit dem sich eine künftige Alzheimer-Erkrankung oder eine sogenannte leichte kognitive Störung mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit vorhersagen lässt.

Wie funktioniert die Blutuntersuchung und was wird dadurch möglich?

Bei der Blutuntersuchung wird nach zehn bestimmten Lipid-Strukturen gesucht, die als Marker für die beiden Krankheitsbilder gelten. Betroffene und deren Familien können sich frühzeitig auf die Krankheit und den Umgang mit ihr vorbereiten.

Außerdem wäre es möglich, neue Medikamente auch an Patienten zu testen, die sich in einem frühen Stadium der Erkrankung befinden. Bisher gibt es lediglich Medikamente, die ein Voranschreiten der Krankheit bremsen sollen.

Frühzeitig eingeleitete Therapien könnten nach Meinung der Forscher aber völlig neue Behandlungsoptionen eröffnen. Unter Umständen sei es möglich, den Krankheitsverlauf noch vollständig aufzuhalten. Bevor der Bluttest auf den Markt kommen kann, sind jedoch noch weitere Versuche erforderlich.