Neuer Virus in der Karibik entdeckt: Mückenstiche als Überträger

Von Ingrid Neufeld
3. Februar 2014

In der Karibik gab es in den letzten Wochen erstmals Infektionen mit dem Chikungunya-Virus. Da insbesondere ältere Menschen, chronisch Kranke und Babys gefährdet sind, gilt hier besondere Sorgfalt zu wahren. Nach Angaben des Centrums für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf ist dieser Virus in Amerika damit zum ersten Mal aufgetreten, nachdem bisher Fälle nur aus Afrika und Asien bekannt waren. Überträger sind Mücken.

Gegen Mückenstiche schützen, da es keine Medikamente oder Impfungen gibt

Deshalb sollten Reisende Mückenstiche abwehren, beispielsweise durch Mückenschutzmittel, die den Wirkstoff DEET enthalten, oder auch durch Moskitonetze und geschlossene Kleidung. Symptome einer Infektion sind neben hohem Fieber, Kopfschmerzen, eventuell Hautausschlag, sowie starke Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Übersetzung des Namens "Chikungunya" heißt "sich zusammenkrümmen".

Es kommt jedoch selten zu Komplikationen. Die eingangs genannten Risikogruppen müssen allerdings mit schweren Verläufen rechnen. Es gibt derzeit weder Medikamente noch Impfungen um die Krankheit zu behandeln.

Im Dezember 2013 wurden von der WHO zwei Erkrankte auf der Insel St. Martin festgestellt. Daneben gibt es noch vier wahrscheinliche und 20 mögliche Erkrankte. Betroffen sind die Jungferninseln, Dominica, Guadeloupe, Saint- Barthélemy und Martinique.