Neues Erdbeben in Chile: Tausende von Menschen fliehen aus den Küstengebieten aus Furcht vor Tsunami

Von Ingrid Neufeld
3. April 2014

Der Norden von Chile ist nach einer Behördenmeldung von einem Erdbeben der Stärke 7,8 heimgesucht worden. Daraufhin gab es eine Tsunami-Warnung. Tausende von Menschen sollen nun ihre Wohnungen in den Küstengebieten verlassen. Das Beben ereignete sich unmittelbar nach einem anderen Erdbeben der Stärke 6,4. Unklar ist bisher, ob es Schäden, oder gar Tote und Verletzte gegeben hat.

Tsunamie-Alarm bei Seebeben ausgerufen

Bereits am Montag war vor der Pazifikküste Chiles ein Seebeben der Stärke 8,2 aufgetreten und hatte sechs Menschen in den Tod gerissen. Dabei wurden meterhohe Wellen registriert. Knapp eine Million Menschen brachten sich in höher gelegenen Regionen in Sicherheit. Auch hier war von den Behörden ein Tsunami-Alarm ausgegeben worden.

Chile gehört zu dem Gebiet, das ganz besonders von Erdbeben bedroht und der "Pazifische Feuerring" genannt wird. Bei einem Erdbeben von der Stärke 8,8 wurden im Februar 2010 ungefähr 235 Kilometer im Südwesten von der Hauptstadt Santiago de Chile über 500 Menschen getötet.