Neues Leck in Fukushima als "ernster Störfall" eingestuft - Krebsfälle häufen sich
Das 2011 havarierte Atomkraftwerk Fukushima hat ein neues Leck, aus dem radioaktiv verseuchtes Wasser austritt. Messungen in Pfützen haben erhöhte Strahlungswerte ergeben, sodass die Kraftwerkbetreiber von einem ernsten Störfall sprechen.
Insgesamt soll es sich um 300 Tonnen kontaminiertes Wasser handeln. Die Fehlerquelle ist bisher nicht entdeckt, nach Angaben des Energiekonzerns Tepco ist die Flüssigkeit jedoch innerhalb der Anlage geblieben. Parallel dazu spitzt sich in Japan eine Auseinandersetzung über Krebsfälle bei Kindern aus der Region Fukushima zu.
Während die Medien von einem deutlichen Anstieg von Schilddrüsenkrebs berichten, wiegeln offizielle Stellen ab. Ein Komitee der Vereinten Nationen teilte sogar mit, dass die Reaktorkatastrophe keine unmittelbaren Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung habe.
Passend zum Thema
- Japanische Regierung nimmt Krisenmanagement für AKW Fukushima selbst in die Hand
- Japanische Atomaufsichtsbehörde verschärft Überwachung des havarierten Atomkraftwerks Fukushima
- Beim Atomunglück in Fukushima wurde auch das Grundwasser verseucht und ist ins Meer gelangt
- Unentdecktes Leck im AKW Fukushima spült radioaktive Stoffe ins Grundwasser
- Zwei Jahre nach dem Unglück im japanischen Atomkraftwerk Fukushima tritt noch verseuchtes Wasser aus
- Erhöhtes Krebsrisiko nach Reaktorkatastrophe von Fukushima
Quelle
- http://www.n-tv.de/panorama/Immer-mehr-Krebsfaelle-rund-um-Fukushima-article11205501.html Abgerufen am 21. August 2013