Neues Medikament stoppt nachweislich Knochenmetastasen bei fortgeschrittenem Prostatakrebs

Von Heidi Albrecht
29. Januar 2014

Ein neues Medikament mit dem Wirkstoff Radium 223 wurde nun erstmals in Österreich zur Behandlung von Knochenmetastasen bei fortgeschrittenem Prostatakrebs eingesetzt.

Das Medikament zerstört nachweislich die Tumorzellen ohne dabei Nebenwirkungen hervorzurufen. Darüber hinaus können neben dieser Behandlung auch weitere Therapien eingeleitet werden. Für den Patienten bedeutet das in erster Linie eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität als auch eine verlängerte Lebenserwartung.

Warum das neue Medikament so wichtig ist

Im Laufe einer Prostatakrebserkrankung bildet gut jeder sechste Patient Knochenmetastasen aus. Eine Behandlung war bislang mit starken Schmerzen und einer eingeschränkten Mobilität verbunden.

Die neue Therapie habe bereits in zahlreichen Studien herausragende Ergebnisse gezeigt. Die Behandlung kommt vor allem für Patienten in Frage, die sich bereits in einem fortgeschrittenem Stadium des Prostatakrebs befinden. Erstmals kann mit dieser Therapie sogar ein fortschreiten der Erkrankung eingedämmt werden.

Der Wirkstoff Radium 223 wird dem Patienten per Injektion in die Blutbahn verabreicht. Über den Calciumstoffwechsel gelangt der Werkstoff zu den Knochen. Nebenwirkungen mit dem Knochenmark bleiben aus. Der Patient kann ohne Weiteres Knochen stärkende Mittel einnehmen, als auch eine Chemotherapie machen.