Neurologen raten: rechtzeitig gegen FSME durch Zeckenbiss impfen lassen

Von Dörte Rösler
20. März 2014

Nach dem milden Winter sind die Zecken bereits im März aktiv. Ihr Biss kann die gefährliche Frühsommer-Meningitis (FSME) auslösen.

Wer in einem Risikogebiet mit Zecken in Kontakt kommen könnte, sollte sich deshalb zeitig impfen lassen. Bis der Impfschutz greift, dauert es rund sechs Wochen.

Risikogebiete für Meningitis-Aufkommen

2013 wurden in Deutschland rund 400 Meningitis-Fälle durch Zeckenbiss gemeldet. Während der Norden kaum betroffen ist, steigt die Wahrscheinlichkeit in Süddeutschland stark an. Auch Österreich und die Schweiz gelten als Risikogebiete, ebenso wie manche osteuropäische Länder und Skandinavien.

Dreifachimpfung sinnvoll

Die Impfung gegen FSME besteht aus zwei Injektionen im Abstand von ein bis drei Monaten. Rund 14 Tage nach der zweiten Impfung hat sich der volle Schutz aufgebaut.

Wer länger als ein Jahr geschützt sein möchte, kann sich nach neun bis 12 Monaten eine dritte Dosis spritzen lassen - die Wirkung hält mindestens drei Jahre an.

Wie äußert sich FSME?

Wer sich in einem Risikogebiet aufhält, sollte regelmäßig die Haut nach Zecken absuchen und die Parasiten sofort entfernen. FSME zeigt sich zunächst unspezifisch mit Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Schwindel und Fieber. Einige Betroffene müssen sich auch erbrechen. Bei jedem zehnten Betroffenen kommt es einige Wochen nach dem Abklingen der ersten Symptomen zu weiteren Beschwerden: Bewusstseinsstörungen, Lähmungen und Koma drohen.