Newcomer Diethart aus Österreich gewinnt 62. Vierschanzentournee im Skispringen

Von Ingo Krüger
7. Januar 2014

Die Sensation ist perfekt, der 21 Jahre alte Österreicher Thomas Diethart hat die 62. Vierschanzentournee gewonnen. Mit seinem Sieg beim Abschlussspringen in Bischofshofen festigte der Shootingstar dieses Winters seine Spitzenposition in der Gesamtwertung.

Diethart sechster österreichischer Gewinner in Folge

Mit 1012,6 Punkten triumphierte Diethart vor seinem Landsmann Thomas Morgenstern (994,3) und dem Schweizer Simon Ammann (992,4). Bester Deutscher wurde Andreas Wellinger aus Ruhpolding auf Rang zehn (895,7), einen Platz vor dem Berchtesgadener Michael Neumayer (891,2).

Nach Wolfgang Loitzl (2009), Andreas Kofler (2010), Thomas Morgenstern (2011) und Gregor Schlierenzauer (2012 und 2013) gewann mit Diethart zum sechsten Mal in Folge ein österreichischer Skispringer die Tournee. Allerdings kam der Triumph des 21-Jährigen selbst für Experten unerwartet, denn der Niederösterreicher hatte bis Dezember 2013 fast nur an unterklassigen Wettbewerben teilgenommen. Kurz vor Weihnachten des vergangenen Jahres hatte er bei Weltcup-Springen in Engelberg (Schweiz) mit einem vierten und einem sechsten Rang für Aufsehen gesorgt.

Zweiter Weltcupsieg in Bischofshofen für Diethart

Den ersten Podiumsplatz erreichte er aber erst beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf (Rang drei). Das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen gewann er deutlich vor Morgenstern und Ammann. Er konnte damit in seinem sechsten Wettbewerb im Weltcup seinen ersten Sieg erzielen. Nach einem fünften Platz bei nur einem gewerteten Durchgang in Innsbruck gelang Diethart beim letzten Tourneespringen in Bischofshofen sein zweiter Weltcuperfolg, womit er sich gleichzeitig den Gesamtsieg der Vierschanzentournee sichern konnte.