Nierenfunktionsstörung kann mittels eines zweiten Biomarkers früher festgestellt werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. September 2013

Internationale Forscher haben jetzt festgestellt, dass mittels des Biomarkers Cystatin eine Nierenfunktionsstörung früher feststellbar ist. Weltweit leiden etwa zehn Prozent der Erwachsenen an einem chronischen Nierenleiden, was einerseits ein Risikofaktor für eine eventuelle Dialyse darstellt, aber sich auch auf andere Erkrankungen auswirken kann, wie beispielsweise Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Bisher wird die Nierenfunktion über den sogenannten Kreatinin-Wert im Blut kontrolliert, was aber nicht immer zufriedenstellend ist. Besonders ältere Menschen leiden unter chronischen Nierenerkrankungen, doch dieser Biomarker wird zudem nicht nur durch das Alter, sondern auch vom Geschlecht und der Muskelmasse beeinflusst.

Jetzt haben also die Forscher zusätzlich bei ihren Untersuchungen den Biomarker Cystatin C mit berücksichtigt, wobei tatsächlich eine Diagnose einer Nierenfunktionsstörung früher möglich war, teilweise sogar zwischen zehn und zwanzig Jahren.