Notfallmediziner fordern besseren Kopfschutz für Radfahrer
Fahrradfahrer sind in Deutschland die einzigen Verkehrsteilnehmer, bei denen die Zahl der Verletzten und Toten weiter ansteigt. Bei PKW-Insassen, Motorradfahrern und Fußgängern sinken die Unfallzahlen dagegen stetig. Ärzte und Versicherer fordern deshalb zunehmend eine Helmpflicht für Radfahrer.
"Helmträger haben ein 85 bis 90 Prozent geringeres Risiko, bei einem Radunfall schwere Verletzungen an Kopf oder Gehirn zu erleiden", begründet Privatdozent Dr. med. Karl-Georg Kanz, Leiter der Notaufnahme an der Chirurgischen Klinik Innenstadt der Universitätsklinik München, diese Forderung im Gespräch mit der Apotheken Umschau. Das belegen ihm seine täglichen Erfahrungen und mehrere Studien aus dem In- und Ausland. Auf Deutschlands Straßen starben im vergangenen Jahr 484 Radfahrer. Mit Helm könnte diese Zahl drastisch sinken.