Obama möchte den Klimaschutz in den USA vorantreiben

Von Anna Miller
3. Juni 2014

Nach langwierigen Streitereien mit dem Kongress hat Präsident Obama nun beschlossen, das Thema Klimaschutz in die eigenen Hände zu nehmen und die Klimaziele des Landes per Dekret neu zu formulieren. Das er damit auf massiven Widerstand stoßen wird, dürfte ihm bereits jetzt bewusst sein. Denn Kritiker sehen in einem strengeren Klimaschutz auch immer den Verlust von vielen Arbeitsplätzen begründet.

Obama formuliert Klimaziele für die USA

Besonders der CO2-Ausstoß der amerikanischen Kraftwerke soll bis zum Jahr 2030 um 30% gesenkt werden. Ein entsprechender Entwurf vom Präsidenten wird in den nächsten Tagen bei der Energiebehörde EPA eingehen und innerhalb von einem Jahr beschlossen werden.

Wie die neuen Ziele erreicht werden, soll den einzelnen Bundesstaaten selbst überlassen bleiben. Sie können in grüne Energie ebenso investieren wie in moderne Energiespartechnik. Kann der Ausstoß wirklich um 30% gesenkt werden, dann würde dies 5 Millionen Tonnen Kohlendioxid einsparen.

Bei einer Umsetzung des Planes würden vor allen Dingen die rund 600 Kohlekraftwerke auf der Strecke bleiben. Republikanische Abgeordnete sehen in den ambitionierten Plänen allerdings eine Gefahr für den Arbeitsmarkt. Ob dem wirklich so ist, wird wohl die Zukunft zeigen müssen.