Obst- und Gemüsegarten im Juni - das sollte jetzt erledigt werden

Von Dörte Rösler
18. Juni 2014

Im Juni liefert der Garten bereits reiche Ernte. Viele Obst- und Gemüsesorten brauchen jetzt aber noch intensive Pflege, damit sie später reiche Erträge bringen.

Ausdünnen, Stutzen und Schneiden

Für eine reiche Ernte müssen die meisten Nutzpflanzen im Sommer ausgedünnt werden. Bei der Paprika kneift man jeweils die ersten Blütenknospen am Trieb ab, bei Gurken dagegen belässt nur die ersten Früchte an jedem Seitentrieb. Unerwünschte Geiztriebe bei Tomaten und Wasserschosse am Apfelbaum werden ebenfalls entfernt. Wer im Garten Weinreben kultiviert, schneidet überschüssige Seitentriebe und die Fruchttriebe über dem vierten Blatt hinter der letzten Blüte ab.

Regelmäßig wässern

Dass Tomaten für die Fruchtbildung viel Wasser brauchen, weiß jeder Gärtner. Aber auch Erdbeeren, Himbeersträucher und Obstbäume sollten bei Trockenheit regelmäßig gewässert werden. Um den Wurzelbereich vor Austrocknung zu schützen, bietet der Fachhandel Mulchscheiben aus Kokosfaser. Ebenso wirksam ist Rindenkompost.

Säen und ernten

Bei Stachel- und Himbeeren ist der Juni die beste Erntezeit. Auch die ersten Frühkartoffeln sind jetzt schon für den Verzehr bereit. Hier sollten immer nur so viel geeerntet werden, wie man essen möchte. Die dünne Schale macht die Knollen nur kurz lagerfähig. Gärtner mit einem Faible für Heilkräuter können an einem sonnigen Tag die Blütenbüschel vom Johanniskraut ernten.

Kälteempfindliche Gemüsesorten wie Pak Choi oder Chinakohl sät man erst im Juni oder Juli. Für laufend frische Salate müssen zudem die Beete kontinuierlich mit frischer Saat versorgt werden.

Herbst- und Winterernte vorbereiten

Der Hochsommer steht erst noch bevor - erfahrene Gärtner denken im Juni jedoch schon an die Herbst- und Winterernte. Jetzt ist die richtige Zeit, um Lauch, Kürbisse und Rosenkohl zu pflanzen. Vor allem Rosenkohl freut sich dabei über ein ausreichend belichtetes Plätzchen, die Blätter vom Kürbis spenden wiederum dem Kompost Schatten. Wenn der Lauch fest angewachsen ist, sorgt angehäufelte Erde dafür, dass die Stangen am unteren Ende schön weiß bleiben.