Oma und Opa als Babysitter - was in Sachen Erziehung und Betreuung beachtet werden sollte

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
28. April 2014

Wenn die Möglichkeit besteht, nutzen viele Eltern gerne mal die Möglichkeit, ihren Nachwuchs bei deren Eltern vorbei zu bringen, damit sich Oma und Opa um das Enkelkind kümmern können.

Zum einen gelten die Großeltern mit als wichtigste Bezugsperson für die Kleinen und zum anderen ist dies für deren Eltern eine große Entlastung. So können sie sich einen Babysitter sparen und etwas Zeit für sich alleine genießen.

Doch so schön diese Tatsache auch ist - in der Realität kommt es dabei häufig zum Streit, denn die Ansichten, wie ein Kind am besten erzogen werden sollte, liegen bei diesen beiden Generationen häufig sehr weit auseinander. Doch wenn die Großeltern sich an einige generelle Aspekte halten, können sicherlich die größten Unstimmigkeiten vermieden werden.

Sicherheit zu Hause und unterwegs

Klar - die Wohnung der Eltern wird meist schon während der Schwangerschaft kindersicher gemacht, zu groß ist die Angst, dass man später irgendetwas vergessen könnte und somit die Sicherheit der Kleinen gefährdet, wenn diese ihre ersten Entdeckungstouren starten. Beim Zuhause der Großeltern muss da in der Regel später nachgerüstet werden. Hier sollten sie auch die Hilfe ihrer Kinder annehmen und sich die größten Unfallgefahren erklären und zeigen lassen.

Auch wer mit seinen Enkeln einen Ausflug macht, sollte auf Sicherheit setzen: Steht eine Autofahrt an, sollten Oma und Opa über die Handhabung der teils komplexen Gurtsysteme für Babyschalen und Co. bereits Bescheid wissen.

Wer eher mit dem Rad unterwegs ist, muss natürlich zum Fahrradhelm greifen - sowohl für das Kind, als auch für sich selbst.

Fernsehen, Ernährung

Ob und in welchem Maße ein Kind fernsehen darf, sollte mit den Eltern im Voraus besprochen werden. In der Regel sollte darauf geachtet werden, das TV-Gerät nur hin und wieder und dann für einen begrenzten Zeitraum anzuschalten. Ebenfalls sollte hieraus eine gemeinsame Aktivität gemacht werden; das Kind sollte nicht alleine fernsehen. Länger als eine halbe Stunde ist dabei nicht zu empfehlen.

Auch in Sachen Ernährung sollten Großeltern wissen, was die Kleinen - je nach Alter - nicht essen oder trinken dürfen. Wichtig ist beispielsweise der Fakt, dass Kleinkinder keinen Honig zu sich nehmen sollten.

Wenn sie Zuhause vorwiegend Wasser und ungesüßten Tee bekommen, sollte es bei den Großeltern nicht zum Standard werden, den Kleinen Fruchtsäfte anzubieten, wenn sie ihre gewohnten Getränke gerne annehmen.

Schlaf

Auch beim Schlaf geht Sicherheit vor: Babys schlafen bestenfalls in speziellen Kinderschlafsäcken. Um die Gefahr des plötzlichen Kindstods zu minimieren, sollten die Kleinen nicht auf den Bauch gelegt werden, denn sonst könnten sie Probleme mit dem Atmen bekommen.

Um die Rückenlage auch nach dem Einschlafen zu gewährleisten, kann man den Schlafsack entsprechend fixieren.