Ozonloch so klein wie lange nicht

Von Ingo Krüger
14. Februar 2013

Experten der NASA und der Europäische Weltraumorganisation ESA haben bei der Auswertung von Satellitenbildern festgestellt, dass das Ozonloch über der Arktis im Jahre 2012 so klein gewesen ist, wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. Nur ein einziges Mal in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten hatte es ähnliche Ausmaße wie im vergangenen Jahr. Seine durchschnittliche Größe betrug rund 21 Millionen Quadratkilometer. Ein Jahr zuvor ist es noch fünf Millionen Quadratkilometer größer gewesen.

Vor allem Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe (FCKW), die als Kühlmittel und Treibgase eingesetzt wurden, greifen die Ozonschicht an. Obwohl FCKW seit 1987 verboten sind, schreitet die vollständige Erholung nur langsam voran. Die Ozonfresser erweisen sich als sehr langlebig. Nach Meinung von Experten könnte es noch bis zum Jahr 2065 dauern, bis sich die Ozonschicht wieder komplett regeneriert hat.

Allerdings gibt es jährliche Schwankungen, die vom Wetter und den kalten Höhenwinden abhängen. Nachhaltige Entwicklungen sind nur schwer zu bestimmen.