Pandas als Vorbild für einfachere Biokraftstoff-Gewinnung

Von Ralph Bauer
12. September 2011

Die Natur macht es vor. Ähnlich wie Panda-Bären Bambus verdauen, könnte man aus Gras, Holz- und Getreide-Resten eventuell Biokraftstoff produzieren. Diesen Schluss legt eine Studie mit männlichen und weiblichen Pandas im Zoo vom Memphis nahe. Dabei richteten die Forscher ihr Augenmerk auf spezielle Bakterien, die Zellulose umwandeln können in Zucker.

Dies gelingt bis dato beim Bio-Kraftstoff nur unter Hitze, großem Druck und bei Entstehung von aggressiven Giften. Entsprechend teuer ist auch die Produktion. Pandas dagegen können mit Bakterien ohne größeren Aufwand 95 Prozent der Biomasse in einfachen Zucker. Ähnliche Bakterien sind übrigens von Termiten bekannt.

Mittels der Studienergebnisse könnte nun die Herstellung von Bio-Kraftstoffen verbessert und damit die größere Unabhängigkeit vom Öl erreicht werden. Zudem hoffen die Forscher, dass ihre Ergebnisse dazu beitragen, die Wichtigkeit des Schutzes der Lebensräume der Tiere deutlich zu machen.