Peinlicher Patzer bei Victoria's Secret: Rassismus-Vorwürfe nach Geisha-Werbung

Von Laura Busch
4. Oktober 2012

Eine Unterwäsche-Linie mit Namen "Go East" des Unternehmens "Victoria’s Secret" sorgt derzeit für Ärger. Speziell ein Body aus Netzstoff, der mit dem Titel "The sexy little Geisha" ("Die kleine sexy Geisha") beworben wurde, wird kritisiert.

Die Kampagne sei rassistisch und geschmacklos. Es werde mit kulturellen Vorurteilen gespielt und Frauen in rassische Kategorien einsortiert, empörte sich unter anderem die 26-Jährige Bloggerin Nina Jacinto. "Victoria’s Secret" hat das Modell mittlerweile zurückgezogen beziehungsweise es als ausverkauft gelabelt. Eine Neuauflage wird es wohl nicht mehr geben.

Das sei ein unglaublicher Erfolg, sie könne es noch gar nicht fassen, so Jacinto. Die Autorin Jessica Wakemen machte überdies darauf aufmerksam, dass die Geishas eine komplizierte Geschichte haben. Nicht immer waren diese Frauen ausschließlich Bewahrerinnen der traditionellen Künste.

Nicht selten war dieses Berufsbild auch am Rande der Prostitution angesiedelt. Es sei nicht richtig, solche kulturellen Klischees für Werbezwecke aufzugreifen.