Phosphatarme Ernährung für chronisch Nierenkranke empfohlen

Von Viola Reinhardt
14. März 2009

Menschen mit chronischen Erkrankungen der Nieren müssen ein besonderes Auge auf ihre Ernährungsweise legen. Wie nun der Berufsverband der Deutschen Internisten (BDI) Wiesbaden, mitteilte, sollte man gerade bei den aufgenommenen Phosphaten auf eine Reduzierung achten. Diese belasten die Nieren, die durch ihre eingeschränkte Tätigkeit das Blut nur unzureichend filtern können. Als Folge zeigt sich durch die erhöhte Phosphatbelastung die so genannte Hyperphosphatämie, die unter anderem einen Herzinfarkt, Osteoporose oder auch Arteriosklerose begünstigen kann.

Hier heißt es gezielt entgegen zusteuern und stark phosphathaltige Lebensmittel deutlich zu reduzieren. Hierzu zählen überwiegend Fertiggerichte, Wurst, Fleisch, Käse, süße Getränke, Backwaren, Milchprodukte oder auch Nüsse und Getreideprodukte. Maximal eine tägliche Aufnahme von 1g Phosphat ist empfehlenswert und wer es durch eine Ernährungsumstellung nicht erreicht, hat die Möglichkeit durch den Arzt Medikamente zu erhalten, die die Phosphate im Darm regelrecht absorbieren können.