Pink ist für viele Mütter ein rotes Tuch: Gender-Wahnsinn und die Spielzeugindustrie

Kindern möglichst unterschiedliches Spielzeug offerieren, damit sie ihre individuellen Stärken finden können

Von Nicole Freialdenhoven
4. Februar 2015

Auf der einen Seite gibt es die verbissenen Feministinnen, die ihren Töchtern Spielzeug lieber ganz versagen als ihnen eine Barbie-Puppe oder ein pinkes Kuscheltier zu schenken.

Auf der anderen Seite treibt die Spielzeugindustrie die Aufteilung in eine leuchtend pinke Welt für Mädchen und eine blaue Welt für Jungen weiter voran. In diesem Minenfeld hat es eine sachliche Auseinandersetzung schwer.

Jungen- und Mädchenprodukte

Experten kritisieren dabei in erster Linie, dass früher neutrales Spielzeug für Jungen und Mädchen ganz bewusst in Jungen- und Mädchenprodukte aufgeteilt werden. Dabei wird eine Welt entworfen, die die Emanzipation um Jahrzehnte zurück wirft.

Mädchen spielen mit "Beauty-Salons" und verwandeln sich in zuckersüße Prinzessinnen, während Jungen mit oft martialisch anmutenden Spielsachen Actionhelden oder Raumfahrer sein sollen.

Keine angeborene Präferenz

Da Kindern keine Präferenz angeboren ist, werden sie nach Ansicht der Genderforscher durch das Spielzeug auf überholte Rollenvorstellungen getrimmt. Den Kindern die ersehnte Barbie-Puppe oder das Raumschiff zu verweigern, ist jedoch auch kontraproduktiv.

Eltern sollten am besten darauf achten, dass ihre Kinder möglichst viel unterschiedliches Spielzeug bekommen um ihre individuellen Stärken zu finden. Und letztendlich liegt es noch immer an den Müttern, ob sie für ihre Töchter ein starkes emanzipiertes Rollenmodell abgeben oder sich selbst voll auf ihren Mann ausrichten.