Placebo-Effekt - Ein Gen könnte die Lösung sein

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. Dezember 2008

Wenn eine Firma ein neues Medikament auf den Markt bringen möchte, muss der Nachweis erbracht werden, dass dieses Medikament eine bessere Wirkung zeigt als ein Placebo-Medikament. 108 Patienten, die unter der Angst litten, von anderen beurteilt zu werden, wurden von einem schwedischen Psychologen untersucht.

Bei diesen Patienten ist das Hirnareal, welches für die Regulierung der Angstreaktionen zuständig ist, besonders aktiv. Im Test verabreichte man der einen Gruppe eine Zuckertablette und der anderen Gruppe ein Medikament.

Wochen später erfolgte eine Kontrolluntersuchung der Hirnaktivität und Analyse des subjektiven Angstempfinden zeigte es sich, dass bei den Placebo-Patienten niedrigere Amygdala-Aktivität nachgewiesen werden konnte. Zusätzlich wurde ein Gen als Reaktion auf eine Scheinbehandlung aktiviert - Tryptophan-2-Hydroxylase-Promotor.