Pollenflug beginnt: Allergiker können sich jetzt noch mit Therapien schützen

Von Nicole Freialdenhoven
28. Februar 2014

Wenn die ersten Pollen fliegen, beginnt für etwa jeden fünften Deutschen die jährliche Leidenszeit mit tränenden Augen und verstopften Nasen.

Experten empfehlen frühzeitige Therapiemaßnahmen

Mediziner raten dazu, möglichst früh im Jahr mit einer spezifischen Immuntherapie oder einer Hyposensibilisierung zu beginnen um die schlimmsten Beschwerden zu vermeiden. Derzeit nehmen nur etwa 10% der von Heuschnupfen betroffenen Menschen eine Therapie in Anspruch.

Kurzzeittherapie ist für Gräser-Allergiker sinnvoll

Auch eine Kurzzeittherapie zu Beginn der Pollensaison bietet noch gute Erfolgsaussichten, so die Experten: In einer Studie reduzierten sich die Heuschnupfenbeschwerden bei den Probanden um 48% verglichen mit einer zweiten Gruppe, die lediglich ein Placebo erhalten hatten.

Während es für Allergiker, die auf die frühen Pollen reagieren, nun schon recht spät ist, können Betroffene, die vor allem auf später blühende Pflanzen wie Gräser, Ambrosie und Beifuß jetzt noch mit einer solchen Kurzzeittherapie beginnen.

Verhinderung eines Etagenwechsels

Spezifische Therapien und Hyposensibilisierungen lindern nicht nur die akuten Beschwerden bei Heuschnupfen, sondern können auch einen sogenannten Etagenwechsel verhindern, bei dem die Allergie auf die unteren Atemwege übergreift und dort möglicherweise chronisches Asthma auslöst.