Unbehandelter Heuschnupfen kann zu Asthma werden

Heuschnupfen sollte behandelt werden, sonst droht Asthma

Von Melanie Ruch
5. August 2011

Entgegen vieler Meinungen ist Heuschnupfen keine "Kinderkrankheit", die sich mit zunehmendem Alter auswächst, weiß Kinderarzt und Allergologe Dr. Albrecht Bufe von der Universität in Bochum. Ganz im Gegenteil können die Beschwerden im schlimmsten Fall sogar die Lunge befallen und zu Asthma führen, wenn der Heuschnupfen nicht behandelt wird.

Heuschnupfen sollte nicht unbehandelt bleiben

Daher sollten betroffene Kinder unbedingt von einem Allergologen untersucht werden. Dort werden anhand eines simplen Hautreaktionstests die allergieauslösenden Pollen ermittelt. Die Symptome wie Schnupfen, trändende Augen oder der verschleimte Hals werden in der Regel mit antiallergischen Medikamenten bekämpft.

Stellt sich nach einiger Zeit jedoch keine Besserung ein, ist meist eine Hyposensibilisierung der beste Weg für den Patienten. Allerdings kann diese Therapie bis zu mehreren Jahren dauern, was vor allem auch von der Disziplin des Patienten abhängt. Wer sich dennoch für die Hyposensibilisierung interessiert, sollte schon jetzt einen Termin beim Arzt ausmachen, denn der beste Zeitpunkt mit der Therapie zu beginnen, liegt im Herbst, so Bufe.