Porsche pfeifft alle Supersportler vom Typ GT3 in die Werkstätten

Von Max Staender
21. Februar 2014

Der Zuffenhausener Sportwagenbauer Porsche ruft nach Bränden in zwei Exemplaren in Italien sowie in der Schweiz jetzt alle 785 ausgelieferten Modelle des GT3 in die Werkstätten zurück und stoppt vorerst die weitere Auslieferung der Supersportler.

Genaue Untersuchung der Motoren

Die VW-Tochter will nach den Zwischenfällen sämtliche Motoren des Modelljahres 2014 genauer unter die Lupe nehmen, da nach der Ursache noch immer "mit Hochdruck" geforscht werde.

Nach den Bränden am 5. Februar in der Schweiz sowie letzte Woche in Italien sind jeweils einige Porsche-Techniker an die Unfallorte gefahren, um die entstandenen Schäden genauer zu untersuchen. Anschließend wurden die beiden Sportwagen umgehend in die Porsche-Zentrale nahe Stuttgart transportiert.

Vermutete Ursache

Einige Experten vermuten inzwischen, dass die Ursache der Brände an einer gerissenen Pleuel im Zylinder liegen könnte, welche die Kolben mit der Kurbelwelle verbinden. Hier wird die Kraft des Aggregats an den Antriebsstrang übertragen, weshalb für diese Bauteile enorme Belastungsansprüche gelten - insbesondere bei einem Fahrzeug wie dem GT3 mit seinen 457 PS im Heck.