Postpartale Depression - wenn Mütter nach der Entbindung scheinbar grundlos trauern

Von Cornelia Scherpe
7. September 2011

Bei manchen Frauen endet die Vorfreude auf die Geburt des Kindes mit einer postpartalen Depression. Nach der Entbindung spüren sie plötzlich eine innere Leere und empfinden für ihren Nachwuchs keine Muttergefühle. Es ist äußerst wichtig, diesen Frauen zu helfen, denn die Depression kann in einigen Fällen ohne Hilfe von Außen nicht überwunden werden.

Bemerkt die Mutter oder ihr direktes Umfeld, dass nach der Geburt jedes Glücksgefühl fehlt, sollte man ohne Scham Hilfe suchen. Oft kann man sich noch im Krankenhaus an das dortige Personal wenden, Hebammen um Rat bitten oder direkt zu Vereinen gehen, die sich mit postpartalen Depressionen beschäftigen. Sozialarbeiter, Pädagogen, aber auch Psychologen können den leidenden Frauen dann helfen. Den Betroffenen wird vermittelt, dass ihre derzeitige Gemütslage etwas ist, das vorüber geht und oft durch hormonelle Schwankungen bei dem Geburtsvorgang ausgelöst wird.

Schätzungen zufolge trifft diese Form der Depression jährlich gut 120.000 Frauen.