Problem vergrößerte Prostata - Linderung durch den Einsatz eines Lasers

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
5. November 2013

Eine vergrößerte Prostata ist das Problem vieler Männer. Im schlimmsten Fall kann es zur Beeinträchtigung der Harnröhre kommen, was das Wasserlassen erschwert. Dann gilt es, die richtige Behandlungsmethode zu wählen.

Experten zufolge wird eine Operation nur dann empfohlen, wenn die Vorsteherdrüse tatsächlich auf die Harnröhre drückt und diese in ihrer Funktion beeinträchtigt. Bis es zu einem Eingriff kommt, können auch verschiedene Medikamente helfen. So zum Beispiel auch pflanzliche Arzneimittel mit Kürbissamen, Brennnesselwurzeln, Roggenpollen oder Sägepalmenfrüchten können eingenommen werden.

Entfernung durch den Holmium-Laser

Bei der Entfernung des wuchernden Gewebes wird beispielsweise zu einem Holmium-Laser gegriffen werden. Diese Behandlung ist in Deutschland noch nicht weit verbreitet, zeigt aber große Erfolge. Hierbei führt der behandelnde Arzt eine Laserfaser durch die Harnröhre des Patienten, die den betreffenden Teil der Prostata wegschneidet. Der gelöste Brocken wird anschließend weggesaugt und kann auf mögliches bösartiges Gewebe untersucht werden.

Durch die Laserbehandlung kann man in vielen Fällen eine offene Operation vermeiden. Allerdings dauert dieser Eingriff deutlich länger als die klassische OP und weiterhin ist die Vergütung für die Ärzte geringer. Auch das Erlernen der Verwendung des Holmium-Lasers ist nicht so einfach und somit bleibt diese Methode vorerst eine sehr spezielle, die nicht in jeder Klinik angeboten werden kann.